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E

e = Kehlkopfeinsteller, Kehldeckelöffner, Zungenhöhe, Notenlinie, Kraft (die hier oben nur schwebend gebraucht werden darf).

Eierschmalz, Paul Pfarrer von Moorenweis 1631-1635.

Eigenschaften der Stimme [von Manuel Garcia d.J.] Verschiedene gleichzeitig wirkende Ursachen bestimmen die Eigenschaften der Stimme.

1) Je nachdem die Glottis teilweise oder gänzlich den Luftdurchtritt zwischen den einzelnen Explosionen abschließt, bringt sie verschleierte oder brillante Töne hervor.

2) Jener Röhren-Anteil, welcher sie überragt und umgibt, beeinflusst die Beschaffenheit der Stimme bedeutend; durch die Zusammenziehung desselben erhält die Stimme ihre Klarheit und die Erweiterungsfähigkeit ihres Umfanges.

3) Die Epiglottis spielt auch eine wichtige Rolle, da jedes Mal, wenn sie sich senkt und beinahe den Eingang des Larynx schließt, die Stimme an Glanz gewinnt und im Gegenteil, wenn dieselbe hinaufgezogen ist, sofort verschleiert wird.

Ernährung [von Johann Aloys Miksch] Friss soviel, als du hinunterbringen kannst und trinke, solange du Durst hast!

Eskimos [Anonymus, 1842] Dieses ganze Völkchen, besonders aber dessen weiblicher Teil, liebt die Musik, sei es nun instrumental oder vokal, in einem hohen Grade. Ja einige von ihnen sind so leidenschaftliche Verehrer der Musik, dass sie sich die Haare aus dem Gesichte und von den Ohren wegstreichen und ihre Köpfe vorwärts beugen, um nur die Klänge deutlicher zu vernehmen und sich daran zu ergötzen. Bei ihnen selbst ist nur Vokalmusik gebräuchlich, es wäre denn, dass man die monotone Begleitung der Trommeln und Tamburins zur Instrumentalmusik zählen wollte. Der Gesang ihrer Weiber ist sanft und weich und trägt wahrhaft den Charakter der weiblichen Natur in sich. Sie singen viel unter sich allein, und zwar immer unisono; im gemeinschaftlichen Gesange mit ihren Männern jedoch singen sie um eine Oktave höher als diese. Ihr Gehör ist insofern ausgebildet, dass wenn ein Gesangstück in was immer für einem Tone intoniert wird, die ganze Gesellschaft der Sänger alsbald in diese Tonart einfällt und richtig fort singt. Eigentümlich ist es, dass wenn sie einige Zeit singen, sie mit der Stimme fallen, und zwar so, dass die Differenz bei einem etwas längeren Tonstücke nicht selten einen vollen halben Ton beträgt. Ich fand nur zwei von ihnen, erzählt Kapitän Parri, welche so viel musikalisches Gehör besaßen, dass sie die von einem Instrumente angeschlagenen Töne richtig aufzufassen und mit ihrer Stimme nachzusingen verstanden. Es bestand wohl darin die größte Schwierigkeit, ihre Töne in Noten zu setzen, weil sie, einmal aus ihrem Melodienfluss gebracht, nimmer in derselben Tonart weiter singen konnten, wenngleich ein Instrument ihnen die frühere Melodie vorspielte.

Keiner ihrer Gesänge besitzt viel Mannigfaltigkeit, Abwechslung und Umfang. So unharmonisch und unmusikalisch sie auch einem gebildeten Ohre vorkommen mögen, uns missfielen sie gar nicht, zumal, wenn sie von einer Anzahl weiblicher Stimmen gesungen wurden.

Wie die Musik, so scheinen die Worte des Textes endlos; denn die Weiber singen sie wohl eine halbe Stunde lang, und dann hört eine nach der andern auf, nicht weil das Gesangstück zu Ende ist, sondern weil sie keinen Atem mehr in der Brust haben. Sie haben noch ein zweites Lied. Der Schluss, der schnell einfällt, und welchen sie auf eine ganz eigentümliche Weise vortragen, wird mit ganz eigenem Kopfnicken und einem Ausdruck von Schalkheit im Gesichte begleitet, welcher gesehen, nicht aber beschrieben werden will. - Sie stimmen den Gesang ohne weitere Veranlassung zu jeder Tageszeit an, und verkürzen sich damit, wie es scheint, auf eine angenehme Weise die Zeit. Selten singen die Männer, ja es schien uns, als hielten sie den Gesang für unmännlich; denn sie sangen nur auf unser ausdrückliches Begehren, und überließen es selbst dann alsbald ihren Weibern, das Lied zu beendigen.

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